TGV´ ler in Alpe D‘Huez

Am 8.7.2018 starteten  Andreas Schaaf,  Holger Thomas und Thomas Brunner beim prestigeträchtigen Radmarathon „La Marmotte Granfondo Alpes“ in den französischen Alpen.

Jedes Jahr melden sich mehr als 7500 Teilnehmer innerhalb von wenigen Stunden an, um diesen beliebten und harten Radmarathon über 174 km und 5000 Höhenmeter zu absolvieren.

Der Radmarathon führt von Bourg D’Oisans über den Col du Glandon, Col du Telegraphe, Col du Galibier bis nach Alpe D’Huez, welches auch in diesem Jahr wieder Zielankunft bei der Tour de France 2018 war.

Kurz vor acht Uhr ging es dann  für die drei Fahrer los. Bis Rochetaillé waren die ersten 13–14 Kilometer flach zum Einrollen, bevor es das erste Mal ernst wurde. Ab Rochetaillé begann der Anstieg zum Col du Glandon, der mit 22 km bei einer mittleren Steigung von 5,5% noch der einfachste Berg des Tages war. Die Abfahrt vom Glandon war sehr kurvenreich, eng und schlecht asphaltiert.

Die kommenden Kilometer bis Saint Michel da Maurienne waren eher flacher Natur, dafür begann ab dort der zweite Teil der Kletterei. Der Col du Telegraphe mit einer Länge von 12 km und einer mittleren Steigung von 7,3% war nun schon eine Nummer heftiger. Nach dem Gipfel ging es kurz runter nach Valloire, wo sich eine Verpflegungsstelle befand, bevor man direkt den nächsten Anstieg zum Galibier erwarten konnte.

Mit 2645 m ist der Galibier einer der höchsten befahrbaren und atemberaubendsten Pässe der Alpen. 17,6 km lang bei 7% mittlerer Steigung. Als Belohnung für diesen dritten harten Aufstieg erfolgte nun eine 50 km reine Abfahrt bis Le Bourg d’Oisans.

Nun standen „nur“ noch die 21 weltberühmten Haarnadelkurven  nach Alpe d’Huez zwischen den drei Fahrern und dem Ziel. Dieser Anstieg hatte es aber in sich, da mittlerweile auch Temperaturen von ca. 30 Grad erreicht wurden.

13,5km bei 8% mittlerer Steigung mit den legendären 21 Kehren, die mit den Namen der bisherigen Gewinnern versehen sind, mussten noch bezwungen werden.

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Nach diesem vierten langen Anstieg war Alpe D’Huez erreicht. Andreas finishte in einer wahnsinnig schnellen Zeit von 8 Stunden, was ihm Rang 1040 einbrachte. Thomas, der sich ab dem Anstieg zum Galibier mit Krämpfen auseinandersetzen musste, beendete das Rennen nach 10 Stunden und 11 Minuten im hinteren Mittelfeld. Holger, der auch mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte erreichte das Ziel kurz danach in 10 Stunden und 36 Minuten.

Als die drei schon lange geduscht waren und von ihrem Hotelbalkon auf die Strecke schauten sahen sie immer noch Fahrer, die nach über 13 Stunden ins Ziel kamen.

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