Wir hatten einen Traum !!! – TGV´ ler beim Ötztaler Radmarathon

20150830_061824Am 30.8.2015 starteten  Andreas Schaaf, Willi Stein, Holger Thomas und Thomas Brunner beim prestigeträchtigen Ötztaler Radmarathon in Sölden.
Für alle vier Akteure war es die erste Teilnahme am Ötztaler Radmarathon, der mit  238 km Länge und mit 5500 Höhenmetern zu einem der schwersten Radmarathons in den Alpen zählt.
Der Start erfolgte um 6:45 Uhr und 4300 Starter (Rekordteilnahme) setzten sich in Bewegung. Der Radmarathon führte von Sölden im Ötztal über vier Pässe: Kühtaisattel (+1.200 Hm),Brennerpass (+780 Hm), Jaufenpass (+1.130 Hm) und Timmelsjoch (+1.760 Hm).
Nach dem Start in Sölden (1377 m), bei angenehmen 13 °C, ging es auf eine ca. 30 km lange Abfahrt nach Ötz (820 m). Von Ötz aus erfolgte der direkte Anstieg zum Kühtai (2020 m). Dieser 19km lange Anstieg ist sehr unrhythmisch, da immer wieder steile Passagen (teilweise auch bis zu 18%) zu absolvieren sind. Nach der Überquerung des Kühtaisattels ging es auf eine 15 km lange Abfahrt bis nach Kematen. Auf dieser rasanten Abfahrt werden Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht. Von Kematen führte die Strecke über Innsbruck den Brennerpass (1377m) hinauf. Dieser Anstieg zog sich über 40 km bei „angenehmen“ Steigungswerten  zwischen 2-12 %. Anschließend führte eine 19km lange Abfahrt nach Sterzling, womit wir die italienische Seite der Alpen erreicht hatten. Von hier aus führte die Strecke, mittlerweile bei hohen Temperaturen, 15 km den Jaufenpass (2090m) hinauf. Dieser ist durch seinen stetigen Anstieg von 7-8% gekennzeichnet. Auf der dann folgenden 22km langen Abfahrt nach St. Leonhard konnte man sich schon einmal mit dem letzten schweren Anstieg zum Timmelsjoch (2509m) beschäftigen.  Dieser Anstieg mit einer Länge von 29 km und Steigungen von bis zu 14% machte es den Fahrern an diesem Tag besonders schwer, da am Nachmittag Temperaturen von über 30°C erreicht wurden und das Auffüllen der Getränke und das Fahren im Schatten immer wichtiger wurde. Leider musste der Großteil des Anstiegs in der prallen Sonne bewältigt werden, was einigen Fahrern zum Verhängnis wurde und sie zum Laufen bzw. Abbruch des Rennens gezwungen wurden.
Nach diesem langen und beschwerlichen Anstieg ging es dann auf die ca. 25 km lange und auch letzte Abfahrt nach Sölden. Allerdings musste noch ein „kleiner“ Gegenanstieg von 200 Höhenmetern überwunden werden, welcher sehr vielen Fahrern die letzten Kraftreserven raubten. Die Einfahrt nach Sölden bedeutete dann die absolute Erleichterung. Emotionen wurden frei, die Anspannung löste sich und man war stolz ein FINISHER zu sein.
Nach 238 km und 5.500 Höhenmeter erreichte Andreas mit einer Superzeit von 10:38 Stunden das Ziel. Thomas folgte mit einer Zeit von 11:40 Stunden und Willi und Holger finishten gemeinsam in der Zeit von 12:10 Stunden.

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